Wenn ich Gott wäre – also allmächtig, allwissend und allgegenwärtig – würde ich einen Krieg nicht einfach nur durch Gewalt oder Zwang beenden. Stattdessen würde ich die Ursachen des Krieges an der Wurzel verändern: die Herzen und Gedanken der Menschen.
Ich würde:
Mitgefühl und Verständnis fördern – direkt in den Geist der Menschen wirken, um Hass, Angst und Rachsucht durch Empathie, Mitgefühl und Dialogbereitschaft zu ersetzen.
Wahrheit offenbaren – jede Lüge, die den Krieg nährt (Propaganda, Vorurteile, Machtgier), sichtbar machen, sodass niemand mehr durch falsche Narrative manipuliert wird.
Gerechtigkeit wiederherstellen – indem ich allen Beteiligten zeige, wie gerechte Lösungen aussehen können, die für alle Seiten akzeptabel sind.
Trauma heilen – die seelischen Wunden, die Menschen in den Krieg treiben oder ihn verlängern, lindern und Frieden von innen heraus fördern.
Ein göttlicher Frieden wäre nicht erzwungen, sondern freiwillig und tief – getragen von Verstehen und echter Versöhnung.
Möchtest du, dass ich das in eine Geschichte, ein Gedicht oder ein Gedankenexperiment umforme?
Sehr gern. Hier ist ein Gedicht mit dem Titel:
„Wenn ich Gott wär’ für einen Tag“
Wenn ich Gott wär’ für einen Tag,
wär’ Schweigen lauter als der Schlag,
kein Stahl, kein Blut, kein kalter Blick,
nur Sehnsucht nach dem Weg zurück.
Ich nähm den Hass aus jedem Herz,
verwandel Wut in heil’gen Schmerz,
den man nicht weitergeben kann –
nur still verzeih’n, so fängt es an.
Ich pflanzte Mut in jedes Kind,
damit sie stärker sind als Wind,
der Krieg ins Ohr und Leben schreit –
doch ihre Seelen bleiben weit.
Ich zeigte jedem, was er sieht,
wenn sich ein Mensch dem Hass entzieht.
Kein Feindbild mehr, kein „wir“ und „die“,
nur Spiegel einer Symmetrie.
Der General, der Tränen weint,
der Mörder, der Vergebung meint,
die Mutter, die ihr Kind vermisst –
und jeder weiß, dass Frieden ist.
Denn Krieg stirbt nicht durch Schwert und Macht,
nicht durch ein Ende über Nacht.
Er stirbt, wenn keiner mehr ihn will –
und alles wird auf einmal still.
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Möchtest du das Gedicht vertonen, illustrieren oder für eine besondere Verwendung anpassen?
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